A Military Base
ELECTRONIC PRESS KIT – INDUSTRY ONLY
Rettward von Doernberg – A Military Base
Downloads
A Military Base (Short Version, 03:56)
A Military Base (Short Version, no Vocals, 03:56)
A Military Base (Short Version, no Vocals, no Ambience, 03:56)
A Military Base (Long Version, 05:46)
A Military Base (Long Version, no Vocals, 05:46)
A Military Base (Long Version, no Vocals, no Ambience, 05:46)
A Military Base (Audio Commentary German, 17:37)
Cover-Grafik
3000px (JPG, 0.5mb) 1500px (JPG, 0.2mb) 750px (JPG, 0.1mb)
Video
Pressemitteilung
Die allererste Atombombe wurde auf einen Militärstützpunkt abgeworfen?
Berlin - 9. Juni, 2023
Nach seinen ersten vier Veröffentlichungen, die weltweit von einer Vielzahl von Radios, Sendungen, Podcasts und YouTube-Channels gespielt worden sind, veröffentlicht der Berliner Komponist Rettward von Doernberg jetzt seine fünfte Single. Erstmals widmet er sich dabei einem politischen Thema.
„Nachdem der erster Entwurf des Stückes fertig war, brauchte ich eine Stimme“, erinnert sich von Doernberg. „Ich suchte nach berühmten Reden und fand eine vom damaligen Präsidenten der USA zum Abwurf der Atombombe auf Hiroshima. Als er von Hiroshima als einen Militärstützpunkt sprach, anstelle von einer Stadt, wusste ich, dass ich fündig geworden war.“
Von Doernberg führt weiter aus: „Nach heutigem Recht ist diese Bombadierung ein Kriegsverbrechen. Zur damaligen Zeit leider gängige Praxis. Erst fing das deutsche Regime mit dem gezielten Töten von Zivilisten durch Luftangriffe an (Warschau, London), dann folgte das britische Regime im großen Stil (Hamburg, Dresden, Berlin). Doch Weltmeister wurde das amerikanische Regime, indem es u.A. in einer einzigen Nacht ein Drittel von Tokio dem Erdboden gleichmachte. Dort hatten zuvor 1,5 Millionen Männer, Frauen und Kinder gelebt. Und schließlich der Abwurf der beiden Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki, die ursprünglich für deutsche Städte, deutsche Zivilisten, gebaut worden waren.“
Doch von Doernberg ging es nicht darum alleine: „So erschreckend es auch ist, was wir Menschen uns gegenseitig antun – und wer die Augen aufmacht, erkennt, dass das heute genauso weitergeht – ging es mir bei diesem Stück um etwas anderes: Mir ging es darum, dass wir es merkwürdigerweise immer wieder zulassen, uns von Politikern selbst in den allerwichtigsten Angelegenheiten belügen zu lassen. Und dass wir diese Lügner praktisch niemals dafür zur Rechenschaft ziehen. Statt sie am nächsten Tag mit Schimpf und Schande (und Strafe?) zu entlassen, überschütten wir sie noch mit Geld, Verehrung und Anerkennung, wenn die letzten Lügen lange genug her waren. Müssen wir das Stereotyp des lügenden Politikers für immer so hinnehmen? Verdienen wir nicht bessere Leute an unserer Spitze? Was für ein Licht wirft das auf uns, wenn wir immer wieder und wieder solche Leute nach oben kommen lassen?“
DIE GESCHICHTE
Rettward von Doernberg Hintergrund ist Filmmusik. Das wird besonders daran deutlich, wie er dieses Stück angegangen ist: „Die ganzen Zahlen, wie viele Menschen getötet wurden, sind für mich – so traurig sie sind – sehr abstrakt. Ich finde es hilfreich, mir ein ganz konkretes, einzelnes Schicksal vorzustellen. Ich stellte mir daher einen amerikanischen Mann vor, der mit einer japanischen Frau verheiratet ist. Ihre gemeinsame Tochter hält sich gerade in Hiroshima auf. Dann hört er diese Rede des amerikanischen Präsidenten im Radio. Er hört, dass die Stadt, in der sich seine Tochter befindet, mit einer neuartigen Bombe zerstört worden ist. Natürlich durchschaut er die dreiste Lüge sofort, wenn von einer Militärbasis, statt von einer Stadt, gesprochen wird. Was geht in diesem Mann jetzt vor?“
DAS VIDEO
Das erste Mal stellt von Doernberg in einem seiner Musikvideos eine Geschichte dar: „Da ich schon sehr früh eine richtige Geschichte für das Video hatte, fiel mir die Arbeit daran leicht. Ich besorgte mir eine Reihe von Public-Domain-Videoclips und legte los. Interessant war diesmal, dass ich bei der Arbeit immer mal wieder zwischen Musik und Video wechselte. So beeinflussten sich die beiden Medien gegenseitig – zum Positiven, wie mir schien. Die Arbeit an dem Video empfand ich als fast so erfüllend wie die Arbeit an der Musik. Für mich eine neue Erfahrung.“
DER BASS
Ebenfalls zum ersten Mal wirkte ein Gastmusiker mit: „Ursprünglich hatte ich einen Bass programmiert. Doch ich merkte, dass es irgendwie noch nicht stimmte. Aber ich war mir auch nicht sicher, ob ich es beim nächsten Mal besser hinbekommen würde. Da ging mir ein Licht auf: Warum fragte ich nicht einfach meinen alten Freund Helge Marx, ob er den Bass einspielen wollte. Er wollte und der Bass ist jetzt so viel besser als ich ihn jemals hinbekommen hätte.“
Die Single “A Military Base” ist seit dem 9. Juni 2023 bei Bandcamp verfügbar.
Vita
Rettward von Doernberg erschafft seit vielen Jahren Musik, die u.A. im Radio, im Fernsehen, in Filmen und in Computerspielen verwendet worden ist. Auch spielten kleinere und größere Ensembles seine Musik, wo er zudem erste Erfahrungen als Dirigent sammeln konnte.
Er studierte am Musicians Institute und an der University of California, Los Angeles. Er hatte außerdem Gelegenheit, von bekannten Filmkomponisten und Oscarpreisträgern wie James Newton Howard, Alan Silvestri und Hans Zimmer zu lernen.
Rettward hat den kostenlosen Musikempfehlungsdienst INDIEFIND.FM geschaffen, mit dem man wirklich gute Indie-Musik entdecken kann, die gerade eben erst veröffentlicht worden ist: Einfach Musik hören und mehr Info anfordern bei den Sachen, die man interessant findet.
Kontakt
Rettward von Doernberg
PF 23561
10127 Berlin